Bei einem Lastzug ist nur das Zugfahrzeug mit einem Automatischen Blockierverhinderer (ABV) ausgerüstet. Wie kann sich das bei einer Vollbremsung auf nasser Fahrbahn auswirken?

Die gewählten Antworten 1 und 2 sind korrekt.

Bei einem Lastzug, bei dem nur das Zugfahrzeug mit einem Automatischen Blockierverhinderer (ABV) ausgestattet ist, kann das Verhalten des Anhängers bei einer Vollbremsung auf nasser Fahrbahn problematisch sein.

1. Der Bremsweg verlängert sich, weil der Anhänger ohne ABV nicht optimal bremsen kann. Dies liegt daran, dass der ABV im Zugfahrzeug dafür sorgt, dass die Räder nicht blockieren und somit die Bremskraft effektiver genutzt wird. Fehlt dieses System im Anhänger, kann es bei einer starken Bremsung zu Verzögerungen und Problemen kommen.

2. Der Anhänger kann ausbrechen. Ohne einen ABV ist der Anhänger anfällig für Schlupf und kann sich vom Zugfahrzeug lösen, was zu einem Verlust der Kontrolle über das Gespann führt. Dies ist besonders auf glatten Fahrbahnen wie bei Nässe ein ernstes Sicherheitsrisiko.

Die Antwort 3, dass der Zug sicher gestreckt werden kann, ist nicht relevant in diesem Kontext, da es darum geht, wie sich das Fehlen eines ABV im Anhänger auf die Sicherheit und Bremswirkung auswirken kann. In der deutschen Straßenverkehrsordnung sind solche Sicherheitsaspekte von großer Bedeutung, um Unfälle zu verhindern und die Kontrolle über das Fahrzeuggespann zu gewährleisten.